Mögliche Indikationen zur Anwendung des Photolase®-Systems in der Zahnmedizin:
Adjuvante wie auch monokausale Therapie zur Behandlung von Parodontitis, Periimplantitis, Infektionsprophylaxe bei Sofortimplantationen bei bestehender parodontaler Infektion. Anwendung vor augmentativen Verfahren im Rahmen der Periimplantitis. Endodontie: Prognoseverbesserung endodontischer Eingriffe insbesondere bei Kanalobliterationen, Verkrümmungen und Instrumentenfrakturen durch die Möglichkeit auch extrakanalilulärer Anstrahlung. Desweiteren zur Behandlung von Herpes simplex und Candida albicans Infektionen.
Mögliche Indikation zur Anwendung des Photolase®-systems in der HNO-Heilkunde:
Adjuvante wie auch monokausale Therapie von akuten infektionsbedingten Tonsillitiden, Sinusitiden, Infektionen des Mittelohres mit Perforationen des Trommelfells, Infektionen des Processus mastoideus zur Infektionsprophylaxe nach operativer Revision.
Mögliche Indikationen des Photolase®-Systems in der Dermatologie:
Adjuvante wie auch monokausale Therapie von Candida bedingten Nagelpilzinfektionen. Therapie von sinus pilonidalis (Steißbeinfistel) und adjuvante Therapie bei ulcus cruris venosum.
Mögliche Indikationen zur adjuvanten und monokausalen Anwendung des Photolase®-systems in der Veterinärmedizin:
Hufkrebs-Therapie, Therapie von mischinfizierten eosinophilen Granulomen, Infektionsprophylaxe nach operativen Eingriffen oder Traumata zur Vermeidung iatrogener Wundinfektionen oder Bißverletzungen, Pyodermiebehandlung, Infektion von Analdrüsen Behandlung parodontaler Infektionen und Wurzelentzündungen, Therapie der roten Räude.
Wie eingangs erwähnt, bietet das Photolase®-System eine Vielzahl von möglichen Behandlungen von lokalen Infektionen wie auch zur Infektionsprophylaxe im Rahmen chirurgischer Eingriffe oder nach Gewebsverletzungen. Wichtig ist dabei eine ausreichende Sensitizerkonzentration durch lokale Applikation im Behandlungsbereich sicherzustellen und ausreichende Lichtdosen mit definierten Lichtleistungen möglich zu machen. Erleichtert wird dies durch das speziell für das Photolase®-System entwickelte Applikationssystem mit der Möglichkeit den Sensitizer Zielgenau mit unserer atraumatischen Mikrokanüle zu applizieren und die Farbstoffabgabe präzise zu dosieren. Da sowohl z.B. Peptidoglykanschichten grampositiver wie auch Lipopolysaccharidmembranen gramnegativer Keime und Cholesterolmembranen von Pilzen angefärbt werden sowie Zuckerpolymere der EMP ist ein breites Wirkspektrum der erzeugten ROS sichergestellt. Durch die hohe Eindringtiefe des anregenden Lichtes bei 810nm können Keimreduktionen(eliminationen) bis zu einer Entfernung von 4 cm vom betroffen Areal erreicht werden. Durch die Kohärenz des Anregungslichtes und Steuerbarkeit der Absorptions und Transmissionsraten wird zugleich die Heilung gefördert durch Steigerung von Makrophagen und Fibroblastenaktivität.
Wenn das Photolase®-Verfahren auch einfach anwendbar ist, so sind doch profunde Kenntnisse über Lichtdosimetrie und Handling erforderlich, die wir den Anwendern in Schulungen mit Anwendungstraining und Lernerfolgskontrolle vermitteln. Der erfogreiche Abschluß ist Voraussetzung für die Anwednung des Systems am Patienten!